In der industriellen Produktion und im Handel ist der stabile Betrieb von Stromversorgungssystemen die Grundlage für die Sicherstellung der Anlagenleistung und die Steigerung der Produktionseffizienz. Probleme mit der Stromqualität, wie Spannungseinbrüche, Oberschwingungen und Erdschlüsse, führen jedoch häufig zu ungeplanten Anlagenstillständen, Schwankungen der Produktqualität und sogar zu Sicherheitsrisiken. Als zentrales Instrument zur Identifizierung und Behebung solcher Probleme bestimmen Systematik und Professionalität der Stromqualitätsanalyse maßgeblich die Effizienz und Effektivität der Fehlersuche. Dieser Artikel beschreibt anhand von Industriestandards und praktischen Erfahrungen den gesamten Prozess der Stromqualitätsanalyse und bietet Ingenieuren und Technikern einen praxisorientierten Rahmen.
Die Gefahren von Problemen mit der Stromqualität sind oft schwer zu erkennen und summieren sich. Kurzfristig können sie sich in Gerätefehlern und Unterbrechungen der Datenübertragung äußern; langfristig können sie die Alterung wichtiger Anlagen wie Motoren und Transformatoren beschleunigen und so die Wartungskosten und das Ausfallrisiko erhöhen. Beispielsweise musste in einem Produktionsunternehmen die SPS-Steuerung einer Produktionslinie aufgrund eines Spannungseinbruchs im Netz neu gestartet werden, was zu einem Verlust in Höhe von mehreren Hunderttausend Yuan durch einen einzigen Ausfall führte. In einem Rechenzentrum kam es aufgrund mangelhafter Neutralleitererdung zu Stromanomalien, die mehrere Server beschädigten.
Eine Untersuchung der Stromqualität ist nicht einfach nur „Fehlererkennung“, sondern eine systematische Bewertung, die in organisierter, phasenweiser Weise durchgeführt wird, um drei Kernziele zu erreichen:
1. Lokalisierung der Ursache: Unterscheiden Sie, ob das Problem auf der Netzseite (z. B. Kondensatorschaltung im Stromversorgungsunternehmen) oder auf der Benutzerseite (z. B. Start-Stopp von Hochleistungsgeräten) auftritt.
2. Quantifizierung der Auswirkungen: Anhand der Datenaufzeichnungen werden wichtige Parameter wie die Amplitude der Spannungsschwankungen und der Oberwellengehalt ermittelt und festgestellt, ob sie den Toleranzschwellenwert des Geräts überschreiten.
3. Lösungsformulierung: Entwicklung gezielter Korrekturmaßnahmen auf Basis der Umfrageergebnisse, wie z. B. die Installation von USV-Anlagen, Filtergeräten oder die Optimierung von Erdungssystemen.
Internationale Normen bilden eine wichtige Grundlage für Untersuchungen. Die IEC 61000-4-30 Klasse A ist dabei die Kernspezifikation für die Messung der Netzqualität. Sie fordert, dass Geräte Probleme wie Spannungseinbrüche, Oberschwingungen und Flicker präzise erfassen können. Auch die amerikanischen IEEE-Normen orientieren sich zunehmend an dieser Spezifikation; so hat beispielsweise IEEE 519:2014 die Oberschwingungsmessmethode der IEC 61000-4-7 übernommen und damit die technischen Branchenstandards weiter vereinheitlicht.
Die Genauigkeit einer Netzqualitätsmessung hängt in erster Linie von der sinnvollen Auswahl der Messgeräte ab. Die funktionalen Anforderungen an die Messgeräte variieren je nach Anwendungsfall erheblich, und die Kernausrüstung lässt sich in zwei Kategorien unterteilen: „tragbare“ und „stationäre“ Geräte. Ergänzende Messgeräte dienen dazu, Bereiche zu schließen, in denen die Messung nicht erfasst wird.
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Gerätetyp |
Repräsentative Produkte (z. B. Dranetz) |
Installationsmethode |
Kernvorteile |
Anwendbare Szenarien |
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Tragbare Monitore |
HDPQ-Serie |
Vorübergehend installiert, nach Abschluss der Vermessung entfernt. |
1. Unterstützt WLAN-/Bluetooth-Fernsteuerung und reduziert so die Gefährdung des Personals in Risikobereichen; 2. Ausgestattet mit Stromzangen (Zangen-/Rogowski-Spulen-Stromzangen) für verschiedene Drahtdurchmesser; 3. Lokales Display + Dran-View 7 Softwareanalyse zur Echtzeit-Datenvisualisierung |
1. Einzelpunkt-Fehlerdiagnose an Geräten (z. B. häufiges Auslösen eines Motors); 2. Kurzfristige Basisuntersuchungen (z. B. einwöchige Netzqualitätsbewertung); 3. Szenarien mit hohem Mobilitätsbedarf (z. B. rotierende Fehlererkennung in mehreren Werkstätten) |
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Feste Monitore |
Dranetz Festsysteme |
Fest installiert in Verteilerschränken/Schaltanlagen |
1. Verwendet Schraubklemmen für hohe Stabilität und ist für den Langzeitbetrieb geeignet; 2. Greift über Ethernet/Glasfaser auf Server zu, um die zentrale Überwachung mehrerer Punkte zu ermöglichen; 3. Erfasst automatisch Trenddaten und Ereignisse und unterstützt Echtzeit-Fehleralarme. |
1. Langfristige Überwachung wichtiger Knotenpunkte (z. B. Netzanschlusspunkt (PCC), USV-Ausgangsklemmen); 2. Aufbau eines anlagenweiten Netzüberwachungssystems zur Überwachung der Stromqualität; 3. Szenarien mit hohen Zuverlässigkeitsanforderungen (z. B. Rechenzentren, Intensivstationen in Krankenhäusern) |
Zusätzlich zu den Kernmonitoren können die folgenden Instrumente die Vollständigkeit von Umfragen verbessern:
• Infrarot-Wärmebildkameras: Erkennen abnormale Erwärmung von losen Verbindungen und überlasteten Kabeln in Verteilerschränken, um potenzielle Fehlerstellen frühzeitig zu identifizieren.
• Erdungswiderstandsmessgeräte: Messen die Impedanz von Erdungssystemen, um anormale Ströme zu beheben, die durch mangelhafte Erdung verursacht werden.
• Isolationsprüfgeräte: Sie bewerten die Isolationsleistung von Kabeln und Motorwicklungen, um festzustellen, ob ein Leckagerisiko besteht.
• Video-/Audio-Recorder: Zeichnen Sie während des Gerätebetriebs ungewöhnliche Geräusche (z. B. übermäßiges Brummen von Transformatoren) und den Status der Kontrollleuchten auf, um die Fehleranalyse zu erleichtern.
Hinweis: Alle Messgeräte müssen regelmäßig kalibriert werden, um die Genauigkeitsanforderungen der IEC 61000-4-30 Klasse A zu erfüllen und Fehlinterpretationen der Daten aufgrund von Gerätefehlern zu vermeiden.
Eine Untersuchung der Stromqualität muss einem geschlossenen Prozess aus Planung, Inspektion, Überwachung, Analyse, Behebung und Verifizierung folgen. Jede Phase hat klare Ziele und operative Schlüsselpunkte, und keine darf ausgelassen werden.
Eine gute Planung ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Umfrage und sollte sich an den „5W“-Prinzipien orientieren (Was/Wo/Wann/Wie/Warum):
1. Definition der Umfrageziele (Was & Warum)
2. · Zur "Fehlerdiagnose" sind die Fehlerphänomene (z. B. Geräteauslösung, Bildschirmflackern) sowie Modell und Standort des betroffenen Geräts zu ermitteln.
• Bei „Basisuntersuchungen“ werden Bewertungsindikatoren (z. B. Spannungsabweichung, Oberwellengehalt) ermittelt und mit Industriestandards (z. B. IEEE 519 Oberwellengrenzwerte) verglichen.
3. Überwachungspunkte festlegen (Wo)
4. · Einzelpunktfehler: Überwachen Sie vorrangig den Stromanschluss des fehlerhaften Geräts und verfolgen Sie die Fehlerursache dann zurück zum PCC (Punkt der gemeinsamen Kopplung). um die Ursache des Problems zu ermitteln.
• Probleme der gesamten Anlage: Beginnen Sie am PCC und erfassen Sie alle Abzweigstromkreise und wichtigen Verbraucher (z. B. USV, große Motoren) abwärts, um ein „Top-Down“-Überwachungsnetzwerk zu bilden.
• Fokus auf den Netzanschlusspunkt (PCC): Als Schnittstelle zwischen Nutzer und Netz können Überwachungsdaten am PCC die Verantwortlichkeitszuordnung klären (z. B. Spannungseinbrüche auf der Netzseite vs. Oberschwingungseinspeisung auf der Nutzerseite).
5. Überwachungszyklen festlegen (Wann)
6. · Mindestens einen „Geschäftszyklus“ abdecken: Beispielsweise benötigt eine Fabrik im Dreischichtbetrieb 72 Stunden Überwachung, und ein Einkaufszentrum mit unterschiedlichen wöchentlichen Betriebsmodi benötigt eine Woche Überwachung.
• An Fehlermustern ausrichten: Treten Probleme nur um 8 Uhr morgens und 18 Uhr abends auf, konzentrieren Sie sich auf die Erfassung des Start-Stopps von Geräten (z. B. Luftkompressoren, Aufzüge) oder des Stromnetzes.
Kondensatorschaltzeiten.
7. Sammeln Sie grundlegende Informationen (Wie)
8. · Die elektrischen Zeichnungen der Anlage abrufen, um die Transformatorleistung, die Verdrahtungsmethoden und die Art des Erdungssystems zu bestätigen.
• Befragen Sie die Gerätebediener, um Zeitpunkte, Dauer und Begleiterscheinungen von Störungen zu erfassen (z. B. „Jedes Mal, wenn die Schweißmaschine gestartet wird, startet der Computer neu“).
• Dokumentieren Sie kürzlich vorgenommene Änderungen: Dazu gehören beispielsweise die Hinzufügung neuer Geräte, Änderungen an der Leitung oder Netzmodernisierungen, die Auslöser für Probleme sein können.
Die Vor-Ort-Inspektion wird oft vernachlässigt, doch viele Probleme mit der Stromqualität beruhen auf grundlegenden elektrischen Defekten. Die Inspektion sollte in zwei Schritten erfolgen: "draußen" und "drinnen":
1. Inspektion im Freien (Netzseite)
2. · Überprüfen Sie die Art der Stromversorgungsleitungen (z. B. sind Freileitungen anfällig für Blitzeinschläge und Erdkabel werden leicht beschädigt durch …). Konstruktion).
• Überprüfen Sie den Standort und den Betriebszustand der Kondensatorkompensationsvorrichtungen des Stromversorgungsunternehmens, um festzustellen, ob Spannungsschwankungen durch häufiges Schalten verursacht werden.
• Achten Sie auf nahegelegene Störquellen: Beispielsweise können Mittelfrequenzöfen und Hochfrequenzgeräte in nahegelegenen Fabriken durch Netzkopplung Störungen verursachen.
3. Inspektion im Innenbereich (Benutzerseite)
4. · Sichtprüfung: Prüfen Sie, ob die Türen der Verteilerschränke locker sind, ob die Kabelisolierung beschädigt ist und ob die Klemmen Anzeichen von Ablation aufweisen.
• Infrarotdetektion: Verwenden Sie eine Wärmebildkamera, um Leistungsschalter und Schütze abzutasten und Hotspots (z. B. lose Verbindungen mit Temperaturen über 100 °C) zu identifizieren. die Umgebungstemperatur um 30 °C).
• Fokus auf Verdrahtungsprobleme: Erfahrungsgemäß sind lose Verbindungen die häufigste Ursache, die zu Spannungseinbrüchen und Impulsstörungen führen kann (siehe Tabelle 1).
• Überprüfen Sie das Erdungssystem: Prüfen Sie, ob die Verbindung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter den Vorschriften entspricht, um Probleme wie „Neutralleiter-Erdung-Vertauschung“ und „hochohmige Erdung“ zu vermeiden.
Tabelle 1: Häufige Verkabelungsprobleme und ihre Auswirkungen
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Problemtyp |
Typische Auswirkungen |
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Lose Verbindungen |
Spannungsimpulse, lokale Überhitzung, zeitweilige Stromausfälle von Geräten |
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Defekte (heiße) Schutzschalter |
Spannungseinbrüche, häufiges Auslösen, Ausfall des Schutzschaltkreises |
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Falsche Neutralleiter-Erdungs-Verbindungen |
Abnormale Erdungsströme, Gehäuse unter Spannung stehender Geräte |
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Offener Neutralleiter in Mehrphasenstromkreisen |
Starke Phasenspannungsschwankungen (z. B. Anstieg von 220 V auf 380 V), Durchbrennen von einphasigen Geräten |
Besonderes Augenmerk ist auf die Sicherheitsvorschriften zu legen: Alle Prüfungen müssen der NFPA 70E (National Electrical Code) entsprechen, und die Bediener müssen persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie isolierende Handschuhe und Schutzbrillen tragen. Das Auseinandernehmen/Zusammenbauen von Leitungen unter Spannung ist strengstens verboten.
Die Überwachungsphase erfordert die gleichzeitige Aufzeichnung von Spannung und Stromstärke. Die alleinige Spannungsmessung kann Probleme zwar erkennen, die Kombination mit der Stromstärke ermöglicht jedoch die Lokalisierung der Ursache (z. B. deutet ein erhöhter Strom in Verbindung mit einem Spannungsabfall darauf hin, dass das Problem von nachgeschalteten Verbrauchern stammt). Der Vorgang ist in drei Schritte unterteilt:
1. Moduseinstellung (Oszilloskopmodus)
2. · Aktivieren Sie den Oszilloskopmodus, um zu beobachten, ob Spannungs- und Stromwellenformen verzerrt sind (z. B. „Clipping“ oder „Störungen“ durch Oberschwingungen) und um festzustellen, ob Störungen durch nichtlineare Lasten (z. B. Frequenzumrichter, LED-Leuchten) auftreten.
3. Zeitintervallaufzeichnung
4. · Stellen Sie das Abtastintervall ein (z. B. einmal pro Minute), um Hintergrunddaten (z. B. Effektivwert der Spannung, Leistungsfaktor) aufzuzeichnen und langsame Änderungen (z. B. Netzspannungsdrift, allmählicher Lastanstieg) zu erfassen.
5. Ereignisschwellenwertauslösung
6. · Legen Sie Schwellenwerte basierend auf der Gerätetoleranz fest (z. B. Spannungseinbruch ≤ 80 % des Nennwerts, Oberwellengehalt > 5 %), um nur wichtige Ereignisse aufzuzeichnen und Datenredundanz zu vermeiden („Es ist nicht nötig, den gesamten Ozean zu erfassen, wenn nur Zielfische benötigt werden“).
• Überprüfen Sie die Daten regelmäßig und passen Sie die Schwellenwerte an: Wenn beispielsweise der anfängliche Schwellenwert auf „Spannungseinbruch > 10 %“ eingestellt ist und zu viele irrelevante Ereignisse aufgezeichnet werden, kann er auf „ > 15 %“ erhöht werden.
Die Datenanalyse sollte eine „Datenstapelung“ vermeiden; im Kern geht es darum, „Fehlerphänomene mit Überwachungsdaten zu korrelieren“, wobei vier Schritte erforderlich sind:
1. Filter Key Events
2. · Daten extrahieren, die mit den Fehlerzeiten übereinstimmen (z. B. „Gerät löste um 10:00 Uhr aus, und die Überwachung zeigte einen Spannungsabfall auf 70 % um 9:59 Uhr, der 0,5 Sekunden andauerte“).
• Irrelevante Ereignisse ausschließen (z. B. „Spannungsschwankungen von 0,5 % mit einer Dauer von 1 Sekunde, die den Gerätebetrieb nicht beeinträchtigten“).
3. Problemschweregrad quantifizieren
4. · Vergleich mit Standardgrenzwerten: Wenn beispielsweise der Anteil der dritten Harmonischen bei 8 % liegt und damit den in IEEE 519 festgelegten Grenzwert von 5 % überschreitet, wird dies als „starke Oberwellenbelastung“ eingestuft.
• Analysieren Sie Ereignistrends: Wenn beispielsweise innerhalb einer Woche 12 Spannungseinbrüche auftreten, von denen 8 gehäuft während des Anfahrens der Anlagen in der Morgenschicht auftreten, deutet darauf hin, dass das Problem mit benutzerseitigen Lasten zusammenhängt.
5. Inspektionsergebnisse integrieren
6. · Werden bei der Inspektion „Spannungsimpulse“ festgestellt und lose Anschlüsse gefunden, kann eine vorläufige Beurteilung hinsichtlich „Impulsstörungen durch lose Verbindungen“ vorgenommen werden.
• Wenn der Oberwellengehalt am Netzanschlusspunkt hoch ist, aber auf der Verbraucherseite keine nichtlinearen Hochleistungslasten vorhanden sind, wenden Sie sich an das Energieversorgungsunternehmen, um netzseitige Probleme zu untersuchen.
7. Die Ursache ermitteln
8. · Nachgelagerte Probleme: Erhöhter Strom → Spannungsabfall (z. B. Spannungseinbruch beim Anlauf des Motors).
• Probleme im vorgelagerten Bereich: Zuerst ändert sich die Spannung → dann folgt der Strom (z. B. Laststromschwankungen, die durch Netzspannungsdrift verursacht werden).
• Erdungsprobleme: Anomale Neutralleiterströme in Verbindung mit stromführenden Gerätegehäusen erfordern eine Überprüfung der Erdungsimpedanz.
Bei der Fehlerbehebung sollte eine „blinde Geräteinstallation“ vermieden und stattdessen Lösungen entwickelt werden, die auf der Ursache basieren. Gängige Maßnahmen sind folgende:
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Problemtyp |
Richtungslösungen |
Anwendbare Szenarien |
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Spannungseinbrüche/Spannungsunterbrechungen |
Installieren Sie USV-Anlagen (Backup-Typ für einzelne Geräte, Online-Typ für kritische Lasten) und Spannungsregler. |
Rechenzentren, SPS-Steuerungssysteme, Medizintechnik |
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Harmonische Verschmutzung |
Installieren Sie aktive Netzfilter (APF) und passive Filterschränke. |
Szenarien mit konzentrierten nichtlinearen Lasten wie Frequenzumrichtern, Schweißmaschinen und LED-Bildschirmen |
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Schlechte Erdung |
Ersetzen Sie die Erdungselektroden, reduzieren Sie die Erdungsimpedanz und korrigieren Sie die Neutralleiter-Erdungs-Verbindungen. |
Unter Spannung stehende Gerätegehäuse, anormaler Neutralleiterstrom |
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Lose Verbindungen/Verkabelungsfehler |
Klemmen nachziehen, veraltete Kabel austauschen und beschädigte Isolierschichten reparieren. |
Zeitweise Stromausfälle, lokale Überhitzung |
Hinweis: Gleichrichtungslösungen müssen von professionellen Elektroingenieuren entworfen werden, um einen „Überschutz“ (z. B. die Installation einer USV für normale Beleuchtungskreise) oder einen „unzureichenden Schutz“ (z. B. die Verwendung passiver Filter zur Behandlung von Oberschwingungen höherer Ordnung) zu vermeiden.
Nach der Behebung der Mängel sollte die Überwachung (im gleichen Zyklus wie bei der ursprünglichen Überprüfung) wiederholt werden, um die Wirksamkeit zu überprüfen:
1. Vergleichen Sie die Daten vor und nach der Gleichrichtung: Wenn beispielsweise der Oberwellengehalt von 8 % auf 3 % sinkt und die Anzahl der Spannungseinbrüche von 12 abnimmt
Wenn die Anzahl der Fälle pro Woche auf 0 sinkt, ist die Lösung wirksam.
2. Langzeitüberwachung: Feste Überwachungssysteme müssen kontinuierlich Daten aufzeichnen, um ein erneutes Auftreten von Problemen zu verhindern.
3. Dokumentenarchivierung: Gutachten, Überwachungsdaten und Korrekturpläne organisieren und ablegen, um für die spätere Instandhaltung Referenzen bereitzustellen.
1. Plausibilitätsprüfung: Die Daten müssen den physikalischen Gesetzen entsprechen (z. B. „Wenn die Spannung steigt, aber der Strom sinkt, prüfen Sie, ob die Verdrahtung vertauscht ist“); widersprüchliche Daten können nicht erzwungen werden.
2. Werkzeugbewusstsein: Machen Sie sich mit den Gerätegrenzen vertraut (z. B. Messbereich des Stromzangenmessgeräts, Messbereich des Oberwellenmonitors), um Fehler durch Überschreitung des Messbereichs zu vermeiden.
3. Zuerst offensichtliche Probleme prüfen: Beginnen Sie mit einfachen Ursachen wie losen Verbindungen und Verdrahtungsfehlern, bevor Sie sich mit komplexen Problemen (z. B. Netzoberwellen) befassen.
4. Überanalyse vermeiden: Konzentrieren Sie sich auf die "wichtigsten Ereignisse", die den Gerätebetrieb beeinflussen; es besteht keine Notwendigkeit, sich mit geringfügigen Schwankungen (z. B. Spannung ±0,2 %) aufzuhalten.
5. Sicherheit geht vor: Alle Arbeiten müssen bei ausgeschalteter Stromversorgung oder unter Isolationsschutz durchgeführt werden; das Ein- und Ausstecken von Monitorleitungen unter Spannung ist strengstens verboten.
Eine Netzqualitätsanalyse vereint Technologie und Erfahrung. Ihr Wert liegt nicht nur in der Lösung bestehender Probleme, sondern auch in der Erstellung einer Netzzustandsdokumentation anhand von Basisdaten, um von passiver Reparatur zu proaktiver Prävention überzugehen. So entdeckte beispielsweise ein Automobilwerk durch Langzeitüberwachung, dass die Transformatorlast kontinuierlich anstieg, und erweiterte seine Kapazität rechtzeitig, um Ausfallrisiken während der sommerlichen Spitzenzeiten zu vermeiden.
Mit der Entwicklung intelligenter Stromnetze wird die Kombination von stationären Überwachungssystemen und Cloud-Plattformen zum Trend. Durch Echtzeit-Datenübertragung und KI-gestützte Anomalieerkennung lässt sich die Reaktionszeit bei Störungen weiter verkürzen. Ungeachtet der technologischen Weiterentwicklungen bleiben jedoch „systematische Planung, präzise Überwachung und rationale Analyse“ die Kernprinzipien von Netzqualitätsuntersuchungen und die Grundlage für den stabilen Betrieb von Stromnetzen.
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