Hintergrund der Netzqualität
Eine perfekte Stromversorgung würde eine sinusförmige Spannungswellenform mit konstanter Frequenz und unveränderlicher Größe liefern. In der täglichen Arbeit weichen Stromversorgungen von diesem Idealzustand ab, da Systemlasten variieren und Phänomene wie Transienten und Ausfälle auftreten können. Wenn die Stromqualität des Netzes gut ist, laufen die daran angeschlossenen Verbraucher zufriedenstellend und effizient. Eine unzureichende Netzqualität kann jedoch zu Ausfällen von Maschinen, elektrischen Steuerungen oder Computern führen, die an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen sind.
Netzqualitätsmessungen charakterisieren den Grad, in dem eine praktische Versorgung der idealen Situation in Bezug auf Oberschwingungsbelastung, Blindleistung und Lastschieflast entspricht.
Dazu gehören Messungen an der Versorgung, einschließlich Frequenz, Unterbrechungen, Flackern, harmonischer und interharmonischer Spannung, Spannungsschwankungen wie Einbrüche, vorübergehende Überspannung oder schnelle Änderungen und Spannungsasymmetrie. Die Norm EN 50160 definiert die Eigenschaften der Versorgungsspannung des Stroms durch öffentliche Verteilungssysteme für diese Messungen. Die Norm enthält auch Compliance-Grenzwerte (siehe Tabelle).
Das Messen der Stromqualität und das Auffinden eines Schreckgespensts im Netz, der mit der Stromversorgung herumspielt, gelten als hochbezahlter Job. Jedes elektrische Netzwerk und seine Probleme mit Oberschwingungen, Transienten oder Störungen sind einzigartig und müssen sorgfältig geplant, vorbereitet, gemessen und schließlich verstanden werden, wo das Problem liegt. Das machen Power-Quality-Ingenieure.
Netzqualitätsmessungen
Vor der Messung empfiehlt sich eine Inspektion zur Überprüfung der Anlage. Wichtige Informationen können aus „sensorischer“ Sicht, durch Sehen (Zustand der Maschinen, Vorhandensein von Anzeichen von Kurzschlüssen, Überlastungen, Überhitzung, Vorhandensein von Verschmutzungen durch möglicherweise leitfähigen Staub usw.), durch das Gehör (Brummen in der Schrank und deren Verlauf in Abhängigkeit von Wirklasten) und nach „Gefühl“ (Schranktemperatur, Luftfeuchtigkeit).
An diesem Punkt sollte das Bild klar sein und es wird notwendig sein, darüber nachzudenken:
Die Wahl ist grundlegend und strategisch, da die Messungen nützliche Daten liefern müssen, über die nachgedacht werden muss, um das Problem zu lösen. Das Messen sollte nicht übertrieben werden, da man riskiert, das Problem mit einer Menge an zu analysierenden und zu verwaltenden Daten zu verkomplizieren, die unnötig peinlich werden kann.
Wo: Legen Sie fest, an welchen Punkten des Systems die Messungen durchgeführt werden sollen: an den Klemmen der gestörten Lasten, an den Klemmen der störenden Lasten, direkt hinter dem MS/NS-Transformator usw. In Systemen mit komplexer Topologie ist die Die Wahl des Messorts ist von grundlegender Bedeutung; einen Fehler im Messpunkt zu machen bedeutet, alle zuvor durchgeführten Messungen „wegzuwerfen“ und wieder von vorne zu beginnen.
Wann: bei Volllast (oder beim Hochfahren der Hauptlasten), wenn die maximale Oberschwingungsverzerrung von Strom und Spannung und/oder die minimale Spannung gemessen werden soll. Bei minimaler Belastung (z. B. Abendstunden) sind Spannungsabweichungen über den Nennwert hinaus möglichst auszuwerten. Bei Problemen bei bestimmten Prozessen oder Anlagenzuständen sollten Messungen durchgeführt werden, die diese Zustände reproduzieren.
Wie lange: Messungen zur Bestimmung des maximalen THDI und des maximalen THDV können weniger als eine Stunde dauern, wenn sie bei maximaler Belastung des Systems durchgeführt werden. Andererseits sollten Messungen zur Spannungs- oder Leistungsprofilierung mindestens eine ganze Woche lang durchgeführt werden (CEI EN 50160). Statistisch basierte Untersuchungen (z. B. Spannungslückenzählungen und deren Dauer- und Tiefencharakteristik) erfordern eine kontinuierliche Messung von mindestens einigen Monaten.
Welche Messungen mit welchen Instrumenten vorzunehmen sind: Das hängt von zahlreichen Faktoren ab; es ist nicht möglich zu verallgemeinern. Es handelt sich um eine Einzelfallprüfung; Der Mehrwert liegt im Können der Experten für elektrische Messtechnik. Wir verwenden normalerweise Fluke, um diesen Job zu erledigen.
YT Power Quality-Lösungen
Aktiver Leistungsfilter: YTPQC-APF
Statischer Var-Generator: YTPQC-SVG
Aktiver Load Balancer: YTPQC-ALB
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