In den letzten Jahren Solarenergiespeichersysteme (ESS) sind zu einem Eckpfeiler netzunabhängiger und hybrider Energielösungen in abgelegenen Regionen geworden. Diese Fallstudie unterstreicht die transformative Wirkung der Einführung einer kommerziellen Solar-ESS-Lösung in einem abgelegenen Geschäftskomplex in Montenegro.
Der Standort am Stadtrand von Pljevlja im Norden Montenegros bestand aus einem kleinen Industriepark mit einem Logistikzentrum, einem Kühlhaus und einer Verpackungsanlage. Die Betriebe waren aufgrund der eingeschränkten Netzzuverlässigkeit und des steigenden Energiebedarfs regelmäßig mit Stromausfällen konfrontiert. Kraftstoffbetriebene Notstromaggregate waren teuer, laut und umweltschädlich, was den Betrieb zusätzlich belastete.
Ende 2024 führte eine gemeinsame Initiative von YTElect und einer regionalen Energiegenossenschaft zur Installation eines kommerzielles Solar-ESS Das System soll die Energieunabhängigkeit und Betriebsstabilität verbessern. Ziel war nicht nur die Stabilisierung der Stromversorgung, sondern auch ein Beispiel für andere KMU in der Region, die nach nachhaltigen Energielösungen suchen.
Die bereitgestellte Lösung umfasste:
180 kW Solar-PV-Anlage auf dem Dach über drei Gebäude verteilt
215 kWh Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) Batteriespeichersystem
Dreiphasige Hybridwechselrichter zur Handhabung variabler Lasten
Energiemanagementsystem (EMS) für prädiktive Analysen und intelligente Disposition
Das ESS wurde entwickelt, um Spitzenlasten zu decken, Lasten zu verschieben und kritische Systeme bis zu 24 Stunden lang mit Notstrom zu versorgen. Die EMS-Software wurde in intelligente Zähler integriert, sodass Facility Manager Verbrauchsmuster verfolgen und die Lastplanung optimieren können.
Das Projekt stieß auf mehrere Hürden:
Integration in die vorhandene Gebäudeinfrastruktur erforderliche benutzerdefinierte elektrische Konfigurationen.
Hohe Variabilität im Energieverbrauch In verschiedenen Unternehmen war eine dynamische Lastpriorisierung erforderlich.
Einhaltung der EU-Sicherheits- und Netzstandards erforderte umfangreiche Tests und Zertifizierungen.
Saisonale Wetterbedingungen im Norden Montenegros, einschließlich langer Winter, erforderten optimierte PV-Neigungswinkel und eine robuste Batterieisolierung.
Die Ingenieure von YTElect nutzten adaptive EMS-Algorithmen und Echtzeitüberwachung, um die Systemleistung zu optimieren. Lokale Mitarbeiter wurden für die grundlegende Wartung geschult, um die Nachhaltigkeit über die Installationsphase hinaus sicherzustellen.
Drei Monate nach der Installation berichtete der Komplex:
70 % weniger Stromkosten durch Eigenverbrauch und Spitzenlastmanagement
Keine ungeplanten Ausfallzeiten bei Stromunterbrechungen
Längere Lebensdauer der Geräte durch Spannungsstabilisierung
Neue Einnahmequelle durch den Verkauf überschüssiger Energie an das Netz
Sowohl das Logistikzentrum als auch das Kühlhaus erhielten die Energieeffizienz-Zertifizierung ISO 50001 und unterstreichen damit ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Darüber hinaus profitierten die Mitarbeiter von einer stabileren Arbeitsumgebung mit unterbrechungsfreier Stromversorgung für Kühlsysteme, IT-Geräte und Produktionslinien.
Aus ökologischer Sicht führte das Projekt zu einer jährliche Reduzierung der CO₂-Emissionen um 120 Tonnen , was dem Pflanzen von fast 5.000 Bäumen entspricht. Die ESS-Lösung hat gezeigt, dass gewerbliche Anlagen in halbländlichen Regionen einen bedeutenden Beitrag zu Montenegros Zielen im Bereich erneuerbare Energien leisten können.
Der Fall Pljevlja unterstreicht die Bedeutung maßgeschneiderter ESS-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Gegensatz zu großen Solarparks müssen kommerzielle Anlagen ein Gleichgewicht zwischen Kosten, Skalierbarkeit und betrieblicher Flexibilität finden. Wichtige Erkenntnisse:
ESS-Investitionen können sich innerhalb von 5–7 Jahre in Verbindung mit dynamischen Energiemärkten.
Die Kombination von Photovoltaikanlagen auf dem Dach und Batteriespeichern bietet Widerstandsfähigkeit sowohl gegen Netzunzuverlässigkeit als auch gegen steigende Energiepreise.
Das Engagement der Community und Schulungen vor Ort sorgen für eine reibungslosere Einführung und langfristige Nachhaltigkeit des Systems.
Das Industrieparkprojekt Pljevlja demonstriert die Skalierbarkeit und Effektivität kommerzieller Solarenergie-Energiespeicher in abgelegenen oder netzfernen Regionen. Durch die Optimierung des Energieverbrauchs und die Gewährleistung einer zuverlässigen Stromversorgung fördern solche Systeme das Wirtschaftswachstum und reduzieren gleichzeitig die Umweltbelastung.
YTElect ist weiterhin Vorreiter bei ESS-Lösungen, die auf unterschiedliche Geschäftsumgebungen in Europa und darüber hinaus zugeschnitten sind. Ähnliche Projekte sollen auch auf dem Balkan und in Osteuropa umgesetzt werden. Mit der Weiterentwicklung erneuerbarer Technologien könnten solare ESS-Lösungen zu einem entscheidenden Faktor für nachhaltiges industrielles Wachstum in unterversorgten Regionen werden.
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